Nervenkrankheiten - Neurologie

» Neurologie beschäftigt sich mit allen Erkrankungen der Nerven, des Gehirns, des Rückenmarks und allen peripheren Nerven bis zur Steuerung von Sensibilitaet und Muskelaktivität. Erkrankungen sind oft schwerwiegend und nur langzeitlich therapierbar.

Die 2 häufigsten Erkrankungen sind:

  1. Der Schlaganfall - hierbei kommt es innerhalb des Gehirns durch eine Minderdurchblutung für die es wiederum 2 Ursachen gibt. Zum einen können Gefäße platzen und Blut drückt in das durch straffe Häute gefasste Gehirn. Hierdurch werden nicht nur einzelne Hirnareale abgedrückt, vielmehr werden nachfolgende Areale nicht mehr durchblutet. Eine Notfallsituation, bei der schnell gehandelt werden muss. Die zweite Art wird durch einen Verschluss (Thrombus) ausgelöst. Auch hier werden nachfolgende Areale nicht mehr mit frischem Sauerstoffreichem-Blut versorgt. Durch eine Lysetherapie (Auflösung) wird hier versucht den Thrombus wieder zu lösen. Je schneller gehandelt wird, umso größer ist hier die Chance ohne oder mit nur sehr geringen Schäden auszuheilen.
  2. Depression - eine Erkrankung mit sehr vielen Erscheinungsbildern und noch mehr möglichen Ursachen. Im Gegensatz zum Schlaganfall liegen hier nur sehr selten organische Ursachen vor, vielmehr wird dieses Krankheitsbild zumeist durch psychische Ursachen ausgelöst. Auch diese Gruppe fällt mit in die Gruppe der neurologischen Erkrankungen.

Das Nervensystem ist der vielfältigste und gleichzeitig der kompliziertestes Teil des Körpers. Es wird eingeteilt in das zentrale Nervensystem (ZNS), zu dem das Gehirn und das Rückenmark gehören, und das periphere Nervensystem zu welchem alle übrigen Nervenbahnen gezählt werden.

Im Gehirn spielen sich alle Vorgänge des Denkens, Fühlens, Empfindens und des Handelns. Auch viele Körperfunktionen, die wir nicht bewusst wahrnehmen, wie zum Beispiel de Atmung oder der Gleichgewichtssinn, werden vom Gehirn aus gesteuert.

Im Gehirn haben die zwölf Paar Kopf- und Hirnnerven ihren Ursprungsort. Sie geben zum einen Impulse an Körperregionen weiter, zum anderen nehmen sie aber auch Impulse auf, leiten sie weiter und verarbeiten diese.

Das Rückenmark kann man als die Fortsetzung des Gehirns bezeichnen. Es zieht sich im Inneren der Wirbelsäule bis in den Lendenbereich. Auch das Rückenmark ist von Gehirnflüssigkeit und Meningen (Häuten) umgeben. Durch die Öffnungen zwischen den einzelnen Wirbeln verlaufen die Nerven in den gesamten Körper.

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