Kopfschmerzen
Fast jeder Mensch leidet von Zeit zu Zeit unter Kopfschmerzen, die sich in der Regel nur für kurze Zeit bemerkbar machen. Es gibt unzählige Ursachen und Formen von Kopfschmerzen, wobei in den meisten Fällen nichts Ernstes dahinter steckt. Bei einigen Menschen sind Kopfschmerzen jedoch chronisch, was dann unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte, da sie auch zu den Symptomen einer ernsthaften Erkrankung zählen können.
Vorübergehende Kopfschmerzen können von Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich, Stress oder einem Wetterumschwung herrühren. In einigen Fällen leiden die Betroffenen unter Migräne, die nur schwer zu therapieren ist. Medizinern sind mehr als 200 verschiedene Ursachen und Formen von Kopfschmerzen bekannt.
Zu den bekanntesten Ursachen gehören Bluthochdruck, grippale Infekte, Alkoholkonsum, Flüssigkeitsmangel, Augenerkrankungen, Hitzschlag, Sonnenstich, Blutarmut, Stoffwechselstörungen, Hirnhautentzündung sowie Hirntumore und -verletzungen. Auf dem Beipackzettel vieler Medikamente sind Kopfschmerzen auch als mögliche Nebenwirkungen aufgeführt. Häufig rühren die Kopfschmerzen auch von Haltungsschäden und Deformationen der Wirbelsäule her. Auch sollte man sich nicht von Tipps gegen Kopfschmerzen im Internet verleiten lassen selbst eine Diagnose zu stellen, denn es gibt Dutzende Auslöser und Ursache, die nur ein Facharzt erkennen und diagnostizieren kann.
Da die Ursachen dermaßen vielfältig sind, ist es nicht immer ganz leicht, den Auslöser auf Anhieb zu finden, manchmal müssen auch mehrere Fachärzte konsultiert werden, um zu einer eindeutigen Diagnose zu gelangen. In sehr vielen Fällen kann jedoch gar keine eindeutige Ursache ausfindig gemacht werden. Am Anfang der Diagnose steht ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt, bei dem geklärt wird, seit wann die Kopfschmerzen bestehen, und wann sie vornehmlich auftreten.
Wichtig ist auch die Lokalisation der Schmerzen, denn es gibt Kopfschmerzen, die sich über den ganzen Kopf erstrecken, aber auch Varianten, bei denen nur der Stirnbereich, die Schläfen oder der Hinterkopf betroffen sind. Auch dies kann wichtige Hinweise auf den möglichen Auslöser liefern. Auch die Art des Schmerzes kann sehr unterschiedlich sein, sie können zum Beispiel eher bohrend, drückend, stechend oder hämmernd sein.
Je nach Verdacht kommen verschiedene Untersuchungen in Frage, darunter neurologische Tests, Ultraschall, Röntgenaufnahmen, Blut- und Urinuntersuchung oder eine Kernspintomographie. Bei der Therapie geht es immer um die Behandlung der Grunderkrankung, in einigen Fällen kann die vorübergebende Gabe von Schmerzmitteln Sinn machen.